Ausblick auf die 79. Greifswalder Bachwoche (16.-22.6.2025) "Bach familiär"

Die Greifswalder Bachwoche übt einen faszinierenden Reiz auf Besucherinnen und Besucher aus, die Jahr für Jahr nach Greifswald reisen, um eine Woche lang die besondere familiäre Atmosphäre des Festivals zu genießen. Auf diese Familie der Bachfreunde einerseits und die Familie Bachs andererseits ist der Blick im Jahr 2025 gerichtet. Bei den Morgenmusiken sollen Kantaten erklingen, die die einzelnen Lebensstationen Bachs (und seiner Familie) repräsentieren. Am Beginn der Bachwoche steht ein Gastkonzert des Mädchenchores Hannover und den Abschluss bildet eine Aufführung des "Christus-Oratoriums": einer Zusammenstellung aus Bachs h-Moll-Messe und anderer Kantaten, die das Leben Jesu nachzeichnen. Die künstlerische Gesamtleitung der Bachwoche liegt bei Prof. Frank Dittmer.

Die Veröffentlichung des Programms und der Ticketverkauf starten im Januar 2025.

Plakat der 78. Greifswalder Bachwoche 2024

Rückblick: Bach romantisch

Mit 9.400 Besucherinnen und Besuchern der insgesamt 37 Konzerte, Gottesdienste und Veranstaltungen konnte die 78. Greifswalder Bachwoche (3.-9.6.2024) eine überaus erfolgreiche Bilanz ziehen. 10 der 16 kartenpflichtigen Konzerte waren ausverkauft, der Greifswalder Dom war zweimal bis auf den letzten der 900 Plätze gefüllt. Bei der Open-Air Veranstaltung im Greifswalder Museumshafen kamen ca. 600 BesucherInnen, die einen romantischen Abend besonderer Art erlebten: Der Männerchor ffortissibros sang von Bord eines Segelschiffes und Tobias Altripp Jazz Trio spielte von einer Jacht aus. Der künstlerische Leiter der Bachwoche Prof. Frank Dittmer hatte ein Programm zusammengestellt, das beim Publikum viel Anklang fand und Musik in allen Facetten rund um das Thema „Bach.romantisch“ zu Gehör brachte.

Zum Auftakt hatte die Bachwoche den Dresdner Kreuzchor unter der Leitung von Martin Lehmann eingeladen. Im ausverkauften Dom gaben die Dresdner ein Sonderkonzert „caspardavid250“ – mit dem sie der Stadt zum 250. Geburtstag Caspar Cavid Friedrichs gratulieren, auf den sich auch viele weitere Konzerte der Bachwoche bezogen.  Einen ebenso fulminanten Höhepunkt fand die Bachwoche mit der Aufführung der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach in der Fassung, mit der sie Felix Mendelssohn 1829 erstmals wiederaufgeführt hatte. Der Greifswalder Domchor, das Collegium für Alte Musik Vorpommern und die fünf Solisten begeisterten unter der Leitung von Frank Dittmer die ca. 900 ZuhörerInnen .

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Highlights 2024

Dresdner Kreuzchor

Das Eröffnungskonzert am 3. Juni wurde vom Dresdner Kreuzchor unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann gestaltet. Auf dem Programm standen Werke von Johann Sebastian Bach, Heinrich Schütz, Gottfried August Homilius und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Greifswalder Bachwoche im Greifswalder Dom

Caspar-David-Friedrich-Abend

An einem Begegnungsabend mit und um Caspar David Friedrich erklangen Werke, die sich unmittelbar mit dem Maler auseinandersetzen: die CDF-Impressionen für Klavier von Burkhard Meyer und Kompositionen aus der Zeit der Romantik, u.a. Chormusik von Fanny Hensel und das berühmte Streichoktett von Felix Mendelssohn. In diesem Konzert konnten sich auch die Preisträger*innen des diesjährigen Internationalen Gesangswettbewerbs CantateBach! präsentieren. 

Abendserenade im Greifswalder Stadthafen

Ein Sommerabend im Juni: Konzert-Romantik im Greifswalder Stadthafen. Ein Segler läuft in den Hafen ein und von Bord aus singt der Männerchor „ffortissibros“. Später erklang von einer Yacht Jazzmusik des Tobias Altripp Trios. Ein Highlight der 78. Bachwoche. Echt romantisch.

Johann Sebastian Bach: Matthäuspassion

Bachs Passionsmusiken waren nach seinem Tod lange Zeit vergessen. Erst in der Zeit der Romantik erinnerte man sich ihrer. Felix Mendelssohn Bartholdy führte 1829 mit der Berliner Singakademie erstmals wieder die Matthäuspassion auf, in einer dem Geschmack der Romantik angepassten Einrichtung. Diese Fassung kam in der diesjährigen Greifswalder Bachwoche zur Aufführung.

Festgottesdienst

Zum Festgottesdienst erklang die Kantate BWV 119 „Preis, Jerusalem, den Herren“, die 1843 zur Einweihung des Bachdenkmals vor der Leipziger Thomaskirche aufgeführt wurde. Die Predigt hielt Bischof Tilman Jeremias.

Trailer zur 78. Bachwoche (2024)